Alpkäse ist mittlerweile ein gut bekannter Begriff, der für eine hervorragende Qualität steht, aber was ist so speziell daran? Käsesommelier Esther Infanger von der Käserei verrät das Geheimnis.
Was ist speziell an Alpkäse
Eine kurze Erklärung was den Alpkäse so speziell macht ist schnell gefunden.
Alpkäse wird im Sommer direkt in den Alpkäsereibetrieben hergestellt. Einige Alpkäsereien verarbeiten nur die selbst produzierte Milch, andere wiederum verarbeiten die Milch von mehreren Alpen. Die frischen, würzigen und gesunden Kräuter und Gräser der Alpweiden ergeben eine geschmackvolle Rohmilch die ohne grosse Transportwege schonend verkäst wird. Genau diese speziellen Nährstoffe der Alpenkräuter und -gräser auf der Alp ergeben auch einen erhöhten Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Alpkäse.
Der Alpkäse zeichnet sich durch diese besonderen Eigenschaften und oft urtümliche und aufwändigere Produktionsweise aus. Auf der Alp wird der Käse auch oftmals in Naturkellern gelagert. Durch die beschränkte Herstellungszeit ist Alpkäse nicht unbegrenzt verfügbar und ist demzufolge ein Saisonprodukt.
Der Begriff Alpkäse ist klar definiert und es gibt auch Regionen die über ein AOP (geschützte Herkunft) Zertifikat verfügen. Wer noch genauer nachlesen möchte, welche Kriterien erfüllt werden müssen für die Bezeichnung Alpkäse, kann das in der Berg- und Alpverordnung BAIV der schweizerischen Eidgenossenschaft tun.