Fabian Bösch: "Als Kind hatte ich den Traumberuf Sportlehrer. Schon früh dachte ich darüber nach, dass das etwas sein könnte, was ich kann und gerne machen würde. Wenn es mit dem Sport nicht geklappt hätte, wäre das wahrscheinlich mein Weg gewesen. Jetzt ist es unwahrscheinlich, dass ich noch Sport studiere, besonders weil ich schon lange im Profisport bin und sich alles um den Sport dreht. Wenn ich etwas anderes mache, wäre es eher als Trainer, wo ich meinen eigenen Input geben kann durch gesammelte Erfahrung und Wissen.
Ursprünglich wollte ich Hockeyspieler werden, bevor ich mit dem Skifahren begann. Ich spielte früher Hockey und fuhr Skirennen zugleich. Zuerst wollte ich Hockeyspieler werden, aber beim Hockey war es schwierig, den eigenen Weg zu sehen und einzuschätzen, wie gut man im Vergleich zur Konkurrenz war. Es war schwer zu wissen, ob ich eine Zukunft im Hockey hatte oder nur einer von vielen im Mittelfeld war, die es nicht schaffen würden.
Beim Skifahren gab es klarere Entwicklungsmöglichkeiten. Schon früh hatte man beim Migros Grand Prix Chancen und konnte sehen, dass man vorne mit dabei war. Es gab feinere Kaderabstufungen vom Obwaldner Skiverband über den Zentralschweizer Skiverband bis hin zu nationalen Kaderstufen wie dem Nationalem Leistung Zentrum und dem C-Kader. Jahr für Jahr wusste man, welchen Schritt man machen musste. Im Gegensatz dazu musste man beim Hockey einfach warten, bis sich eine Tür öffnete, ohne zu wissen, wann und in welche Richtung das sein würde.
Deshalb entschied ich mich für das Skifahren, obwohl mir Hockey von Anfang an Spass gemacht hat."