Ich gebe es zu: Nach einem langen, anstrengenden Tag muss der innere Schweinehund manchmal doch ziemlich bekämpft werden, damit man sich abends noch die Langlaufskis anschnallt. Doch wie immer beim Sport: Das Aufrappeln lohnt sich alleine schon wegen dem anschliessenden Körpergefühl. Zudem herrscht auf der Loipe eine besondere Ruhe. Man nimmt das Knirschen des Schnees und den eigenen Atem viel deutlicher wahr als tagsüber. Und anschliessend schläft man wie ein Murmeltier.

RÜCKSICHT AUF DAS PISTENFAHRZEUG

Natürlich ist das Langlaufen mit einer Stirnlampe an jedem Wochentag möglich und muss nicht auf die offizielle Nachtloipe am Dienstag und Donnerstag begrenzt werden. Alleine durch den Wald zu laufen und der Natur ganz nah zu sein, hat definitiv etwas Mystisches. Die Nordic Kommission plädiert dabei allerdings an die Eigenverantwortung. Denn abends ist das Pistenfahrzeug zur Präparation der Loipe unterwegs – dieses sollte bei der Arbeit nicht gestört werden.

Autorin

Text: Andrea Hurschler
Andrea Hurschler gehört zu den Nachteulen auf der Loipe. Ihre kleinen Kinder und die Arbeit führen dazu, dass sie es fast ausschliesslich bei Dunkelheit auf die Langlaufskis schafft.

Bilder: Engelberg-Titlis Toursimus AG